Merzen – Dass mit der Gestaltung des Kreisels an der Bundesstraße noch immer nicht begonnen wurde, stieß beim jüngsten Grünen-Treffen auf deutliche Kritik. „Wir erwarten vom Bürgermeister, dass die Fertigstellung bis zur Gewerbeschau im August abgeschlossen ist“ betonte der Fraktionsvorsitzende Josef Klausing. Alles andere sei als Arbeitsverweigerung einzustufen und schade der Gemeinde.
Dagegen sehen die Grünen den Rahausneubau in Neuenkirchen auf gutem Weg. Dadurch würden aufwendige Übergangslösungen bei einer Sanierung des jetzigen Gebäudes erübrigt, so die übereinstimmende Auffassung. Allerdings müsse gutes Baumanagement dafür sorgen, dass es bei den jetzt veranschlagten 3,5 Mio Euro bleibe. Außerdem müsse auf CO2-vermeidende Bauweise geachtet und möglichst Plusenergiestandard erreicht werden, betonte Ratsherr August Brackmann. Geprüft wissen wollen die Grünen, inwieweit das Harmeyer-Gebäude von der Kirche zu erwerben ist und zum Rathaus umgebaut werden kann. Das müsse bei der Ausschreibung der Architekturplanung berücksichtigt werden.
Vorgeschlagen haben die Grünen die Errichtung eines Biotops, in dem alle rückständigen Kompensationsmaßnahmen zusammengefasst werden können. „In der Nähe des Wacholderhais könnte auf 6,7 ha ein Paradies für Tiere geschaffen werden“, erklärte Ronald Hülsmann. Noch im Juni sei die Vorstellung konkreter Möglichkeiten geplant, kündigte der Merzener Ratsherr an.
Für Voltlage begrüßte Udo Urmann, dass der Wetterschutz am Bushalt Alte Molkerei endlich fertiggestellt worden sei. „Jetzt braucht niemand mehr im Regen stehen“, so der Grünen-Ratsherr. Zu hoffen sei, dass die Dorfküche wie geplant in diesem Jahr in Betrieb gehe. Dadurch könne an der Ganztagsgrundschule eine gesundes Mittagessen, ein offener Mittagstisch, Ernährungsberatung und ein lebendiger Treffpunkt geboten werden.
Verbessern wollen die Grünen den öffentlichen Nahverkehr nicht nur in Voltlage. „Im gesamten Nordkreis könnte mit Nulltarif ein starker Anreiz für ein verbessertes Busangebot geschaffen werden“ betonte Grüne-Jugend-Vertreter Marvin Wilke. Zur Finanzierung könne der Bund mit der überfälligen CO2-Besteuerung beitragen.
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