Josef Klausing veranschaulichte fehlende Ausgleichsmaßnahmen an der Westerholter Straße.

Fehlende Ausgleichsmaßnahmen zeitnah umsetzen

Merzen – Zahlreiche Ausgleichmaßnahmen für Eingriffe in die Natur in der Gemeinde Merzen seien trotz rechtlicher Verpflichtung in Bebauungsplänen bisher nicht ausgeführt worden. Diese Feststellung trafen die Grünen nach einer Besichtigung mehrerer Standorte, wo vorgesehene Bepflanzungen bisher nicht vorhanden seien.

So sei auf einer 1,6 ha großen Fläche an der Westerholter Straße aus dem über 20 Jahre alten Bebauungsplan Nr. 14 „Am Glinsboll“ als Kompensation laut Landkreis-Umweltatlas eine Erstaufforstung mit standortheimischen Gehölzen ausgewiesen, berichtete Ratsherr Josef Klausing. Tatsächlich fanden die Grünen auf der ausgewiesenen Fläche Maisanbau vor.

Es sei auch nicht akzeptabel, auf die Realisierung einer Ausgleichsmaßnahme für einen Stallbau zu verzichten mit der Begründung, auf der vorgesehen Kompensationsfläche sei ein weiterer Stallbau geplant, betonte Klausing. Der Bürgermeister sei aufgefordert, die Rückstände umgehend festzustellen und die fehlenden Kompensationen zeitnah nachzuholen.

Klausing wies darauf hin, dass bis 2021 Flächennutzungs und Bebauungspläne im Internet veröffentlicht sein müssten, was in der Samtgemeinden Artland und Bersenbrück schon umgesetzt worden sei. Auch in der Nachbargemeinde Neuenkirchen seien nahezu alle Kompensationsmaßnahmen umgesetzt.

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